12. März 2023
Heilige Messe live aus der Pfarre Ferlach / Kärnten
Am Sonntag, dem 12. März, überträgt der ORF österreichweit im Programm der Regionalradios von 10 bis 11 Uhr den Gottesdienst aus der Pfarrkirche Ferlach/Borovlje mit Ordinariatskanzler Kan. Dr. Jakob Ibounig, Stadtpfarrer in Ferlach/Borovlje und Pfarrmoderator in Unterloibl/Podljubelj. Der Kirchenchor St. Martinus (Leitung: Diakon Alexander Samitsch) wird die hl. Messe musikalisch mit Werken der „Kaiser Messe“ von Joseph Güttler mitgestalten.
Im Mittelpunkt der Predigt von Stadtpfarrer Ibounig steht „Jesus Christus als das Wasser des Lebens“. Es gehe um den Durst, den nur Gott stillen könne, weil dieser Durst sonst den Menschen zersetze und zerstöre – „und um Gott, der in Christus Durst nach den Menschen hat“, so Ibounig. Die Kirche sei „wie ein oft einsamer und verlassener Brunnen, an dem Jesus uns erwartet – auch wenn ihm viele erst dann eine Chance geben, wenn sie gescheitert und ohne Netzwerk sind“. Auch der Radiogottesdienst könne so ein Brunnen sein, an dem Jesus uns mitten im Leben erwarte. „Durch das Hören und ohne betäubende Bilder hat das Radio eine besondere Tiefe und innere Weite“, lädt der Ferlacher Stadtpfarrer zum Mitfeiern ein.
Pfarre Ferlach / Fara Borovlje
Pfarrhofgasse 4
9170 Ferlach / Borovlje
Tel.: +43 (0)4227 / 2290
Die Stadtpfarrkirche in Ferlach, etwas erhöht abseits vom Hauptplatz gelegen, ist dem hl. Martin geweiht. Bei der heutigen Kirche handelt es sich um einen Neubau aus den Jahren 1969/1970, der anstelle eines kleinen barocken Vorgängerbaus in der Achse der alten Kirche symmetrisch angelegt wurde. Von der ersten Kirche mit zwei Seitenkapellen sind heute noch die nördliche „Franz Xaver-Kapelle“ sowie der Turm, der vor 1747 dreigeschossig, mit Zwiebelhelm und Laterne erbaut wurde, erhalten.
Die Ausstattung des Vorgängerbaus wurde soweit als möglich weiter verwendet. Am Hochaltar, der um 1780 errichtet wurde, zeigt das Altarblatt den Kirchenpatron. Links steht die Statue eines Bischofs, vermutlich Martin oder Hermagoras, rechts eines Diakons (Laurentius oder Fortunat). Im Aufsatz befindet sich die Schnitzgruppe „Schule Mariens“ mit der hl. Anna und dem Kind Maria. Der südliche Seitenaltar zeigt den hl. Josef mit dem Jesuskind in Händen, umgeben von Johannes dem Täufer und dem Evangelisten Johannes mit Kelch und Schlange, dem hl. Franz von Assisi, links dem hl. Leonhard und rechts dem hl. Ulrich. Unter der Orgelempore stehen Konsolfiguren der Heiligen Sebastian und Rochus.
In der nördlichen Seitenkapelle befindet sich der Grabstein von Blasius Goriupp, dem ersten Pfarrer von Ferlach (1799-1835). Drei Glasgemälde in der Kirche, die Szenen aus den Türkenkriegen zeigen, stammen aus den Tiroler Glasmalerei- und Mosaikwerkstätten Innsbruck, die großen Farbglasfenster wurden 1970 nach Entwürfen von Karl Bauer angefertigt. Der Kreuzweg über den Seiteneingängen mit Bildern aus dem frühen 19. Jh. stammt aus der Kirche St. Peter in Holz und kam 1972 nach Ferlach. Der nördliche Seitenaltar zeigt in der Mitte Maria Immaculata, zu Füßen die Erdkugel, die fest im Griff der Schlange zu sein scheint.
2021 wurden die Außenfassade und der Turm der Pfarrkirche renoviert sowie ein Beleuchtungskonzept für den Kirchturm installiert.
Hier können Sie Ihre persönlichen Gebetsanliegen und Fürbitte(n) formulieren. Diese werden von uns gesammelt und an die Gemeinden übermittelt, aus denen am jeweils folgenden Wochenende ein Gottesdienst übertragen wird.