12. März 2023
Gottesdienst live aus der Pfarre Wien-Hernals
Die Kalvarienbergkirche ist in der Fastenzeit „die“ Wallfahrtskirche Wiens. Hier strömen schon seit Jahrhunderten die Menschen hin, um sich auf Ostern einzustimmen und den um die Kirche angebauten Kalvarienberg zu besuchen. Auch das Fernsehen ist heute hier zu Gast, um zum Mitfeiern in dieser besonderen Atmosphäre einzuladen.
„Die Mitfeiernden sollen erfahren, dass die österliche Bußzeit eine Zeit der Gnade und der inneren Erneuerung ist“, umreißt Msgr. Dr. Karl Engelmann, Pfarrer des Pfarrverbands Hernals, die Inhalte des heutigen Gottesdiensts. Die Kalvarienbergkirche bietet dazu den perfekten Rahmen: „Unsere Pfarrkirche ist in der Fastenzeit die Wallfahrtskirche Wiens. Der um die Kirche angebaute Kalvarienberg ist ein Weg der Besinnung und der Erneuerung“, so Pfarrer Engelmann.
Passend dazu, geht es auch im Sonntagsevangelium um Umkehr und Gnade. Im Mittelpunkt steht die Begegnung von Jesus mit einer Samariterin, die es mit der ehelichen Treue nicht so genau nimmt. Während des Wasserschöpfens driftet das Gespräch bald zu den großen Fragen über Gott und die Welt ab – bis hin zur Sehnsucht nach dem Wasser, das jeden Durst stillt.
Pfarre Kalvarienbergkirche
Msgr.Dr. Karl Engelmann
Dechant und Pfarrer des Pfarrverbands Hernals
St.-Bartholomäus-Platz 3
1170 Wien
Tel.: +43 (0)1 / 406 89 45-0
Lebendige Gemeinde mit engagiertem Pfarrer
Glaubens- und Lebensfreude kombiniert mit einer sozialen Ader – diese Eigenschaften kennzeichnen die Menschen, die sich Woche für Woche zum Gottesdienst in der Kalvarienbergkirche versammeln. „In unserer Pfarre wird gebetet, gesungen, gefeiert und gelacht“, fasst es Pfarrer Engelmann zusammen. Der engagierte Gottesmann ist neben der Pfarre Kalvarienbergkirche auch für drei Nachbarpfarren zuständig, die zusammen den Pfarrverband Hernals bilden.
Kraft für seine verantwortungsvolle Tätigkeit geben ihm das Gebet und die Heilige Schrift – und hier vor allem seine Lieblingsstelle aus dem Brief an die Korinther: „… denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.“ Seine großen Vorbilder im Glauben sind die Heiligen Johannes XXIII., Klemens Maria Hofbauer und Karl Borromäus. Worauf er sich nach der Fastenzeit am meisten freut? „Auf Wiener Schnitzel und Pizza, meine Lieblingsspeisen“, schmunzelt Pfarrer Engelmann.
Im Beten und Singen miteinander verbunden
In der Kalvarienbergkirche gibt es eine große musikalische Vielfalt. Das wird auch in der Gestaltung des Fernsehgottesdienstes zum Ausdruck kommen.
Im Mittelpunkt des Gebets stehen vor allem alte und einsame Menschen sowie die Opfer der jüngsten Erdbebenkatastrophe.
Kraftort mit 700 Jahren Tradition
Die Pfarrkirche von Hernals hat schon viel erlebt. 1301 erstmals urkundlich erwähnt, wurde sie sowohl während der ersten als auch während der zweiten Wiener Türkenbelagerung zerstört und anschließend wieder aufgebaut. Ihre Tradition als Wallfahrtskirche geht auf das 17. Jahrhundert zurück, als zwischen Hernals und Wien ein Kreuzweg mit sieben Stationen angelegt wurde, der allerdings später von den Türken zerstört wurde. Die Wegstrecke zwischen der Kirche am Kalvarienberg und dem Stephansdom entsprach genau jener der Via Dolorosa in Jerusalem.
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts entschloss sich eine Gruppe Wiener Bürger, den zerstörten Hernalser Kreuzweg wieder aufbauen zu lassen, diesmal allerdings in Form eines Kalvarienbergs. Hernals wurde daraufhin wieder zu einem stark frequentierten Wallfahrtsort. Rund um den Kalvarienberg entstand gleichzeitig der älteste und traditionsreichste vorösterliche Markt in Wien, der auch heuer wieder ab 1. April seine Pforten öffnet. Die Pfarre ist dabei mit einem „Halleluja-Standl“ vertreten.
Hier können Sie Ihre persönlichen Gebetsanliegen und Fürbitte(n) formulieren. Diese werden von uns gesammelt und an die Gemeinden übermittelt, aus denen am jeweils folgenden Wochenende ein Gottesdienst übertragen wird.