13. November 2022
Heilige Messe aus der Pfarre Schrattenberg / Niederösterreich
Die Hoffnung lebt – diese befreiende Botschaft, die im Mittelpunkt des heutigen TV-Gottesdiensts steht, richtet sich besonders an all jene, die in den Wirren des Lebens an ihre Grenzen stoßen und auf der Suche nach dem Blick zum Himmel sind.
Der Ort Schrattenberg mit seinen vielen kurzen, unregelmäßigen Gassen liegt im hügeligen Weinviertel – inmitten eines bedeutenden Rotweinanbaugebiets und einer einmaligen Kulturlandschaft. Die Ortspfarre, in der wir heute zu Gast sind, ist in den Pfarrverband Weinland Nord eingebettet, der insgesamt acht Pfarren umfasst und von Richard Hansl geleitet wird. Er charakterisiert seine Gemeinde als „in der Region und im Glauben verwurzelt, engagiert und hoffnungsvoll“. Der Gottesdienst wird aus der Pfarrkirche übertragen, die Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet wurde und zu den schönsten klassizistischen Gotteshäusern der Region zählt.
Ein Priester mitten im Leben
Der 36 Jahre junge Pfarrer, der den Gottesdienst leitet, lebt zwar erst seit einem Jahr im Weinviertel, ist aber inzwischen voll hier angekommen. Ob bei der Feuerwehr, bei den Jägern oder den Winzern – überall ist Richard Hansl gern gesehen und hat Gottes Segen mit im Gepäck. Der gebürtige Oberösterreicher hat sich hier genauso schnell eingelebt wie in Wien, wo er zuvor als Kaplan tätig war. Nach Hause ins Salzkammergut fährt er nach wie vor immer wieder gerne – speziell, um Mama Hansls köstlichen Mayonnaise-Salat zu genießen.
Dass er erst vor drei Jahren zum Priester geweiht wurde, hat mit seiner Berufungsgeschichte zu tun: Ursprünglich studierte Pfarrer Hansl Betriebswirtschaft und hatte eine völlig andere Lebensplanung. Doch dann ereilte ihn Gottes Ruf bei einem Sprachaufenthalt in Barcelona. "Das hat einfach wie ein Blitz eingeschlagen", erinnert sich der sympathische Gottesmann. Danach ging es Schlag auf Schlag: Mit 25 Jahren trat er ins Priesterseminar ein und widmet sein Leben seitdem voll dem Herrn und der Kirche.
Nach seiner Motivation befragt, meint Richard Hansl: "Ich will die Erfahrung weitergeben, welche Ruhe und Kraft man aus dem Gebet saugen kann, wie viel Trost man darin finden kann." Ein großes Vorbild für seine Seelsorge-Tätigkeit ist für ihn der Heilige Philipp Neri, an dem ihn besonders die Mischung aus tiefem Glauben und einem durchscheinenden spitzbübischen Zwinkerer fasziniert. Dass sein Priesterleben von großem Gottvertrauen geprägt ist, kommt speziell in seiner Lieblingsstelle in der Bibel zum Ausdruck: „Herr, du weißt alles, du weißt, dass ich dich liebe!“
Hoffnung in der Bedrängnis
Auch wenn die Lesungen des Sonntags sehr apokalyptisch und düster klingen, steht die Hoffnung im Mittelpunkt des Gottesdiensts. "Die Hoffnung überschreitet die Trostlosigkeit", ist Pfarrer Hansl überzeugt. "In all den Wirren des Lebens dürfen wir auf die Erlösungstat Gottes hoffen!" Dazu soll auch die abwechslungsreiche Gestaltung des Gottesdiensts beitragen, die von der Pfarrjugend, die sich selbst als "Bodenpersonal Gottes" bezeichnet, übernommen wurde. Für die Firmlinge des kommenden Jahres ist es gleichzeitig der Auftakt zur Firmvorbereitung.
Auch für die Musik zeichnet das Jugendteam verantwortlich. Richard Hansl verspricht: "Es wird sehr intensiv und poppig werden – eine modern gestaltete Messe mit zwei kurzen Schauspiel-Elementen."
Hier können Sie Ihre persönlichen Gebetsanliegen und Fürbitte(n) formulieren. Diese werden von uns gesammelt und an die Gemeinden übermittelt, aus denen am jeweils folgenden Wochenende ein Gottesdienst übertragen wird.