15. Jänner 2023
Heilige Messe aus der Pfarre Brunn im Gebirge / Niederösterreich
Der Gottesdienst am 2. Sonntag im Jahreskreis wird aus der Pfarre Brunn am Gebirge übertragen: 10.00 Uhr, ORF III
Die Kirche, aus der der heutige Gottesdienst übertragen wird, kann auf eine lange Geschichte zurückblicken: Auf dem Areal einer spätromanischen Kirche wurde im 14. Jahrhundert die heutige gotische Kirche errichtet, die dem Heiligen Kaiserpaar Kunigunde und Heinrich geweiht ist. Sie wurde sowohl in den beiden Türkenkriegen als auch im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, aber immer wieder aufgebaut und instandgesetzt. Zu den Besonderheiten der Kirche zählen das Singertor, ein Werk der Dombauhütte St. Stephan, eine Kopie des spanischen Wallfahrtsbildes der Madonna von Grenada und ein sehenswertes Glasfenster von der Taufe Jesu.
Öffnung nach außen
Die Menschen, die hier ein- und ausgehen, sind voller Glaubens- und Lebensfreude – und froh, dass die Zeit der corona-bedingten Einschränkungen vorbei ist. Die Pfarrgemeinde öffnet sich nun wieder neu nach außen und versucht in liebevoll-ringender und spontaner Form, durch vielfältige Aktivitäten Menschen zueinander und zu Gott zu führen. Ihr Pfarrer Tom Kruczynski schätzt neben dem lebendigen Miteinander seiner Gemeinde vor allem die Aufgeschlossenheit und das Verantwortungsbewusstsein seiner Schäfchen.
Bei der musikalischen Gestaltung des Gottesdiensts schöpft die Gemeinde aus einer Vielzahl an Ressourcen. Die TV-Zuseherinnen und Zuseher dürfen sich daher auf eine bunte Mischung aus klassischen und neuen Liedern freuen, die von Orgel, Klavier und Trompeten begleitet werden.
Pfarre Brunn am Gebirge
Kirchengasse 9
2345 Brunn am Gebirge
Tel.: +43 (0)2236 / 31733
Der Krieg in Europa wird grausam fortgeführt und verursacht täglich dramatisches Leid - tausende Menschen mussten bereits ihr Leben lassen. Wir dürfen uns nicht an den Krieg gewöhnen. Geflüchtete Menschen in den Nachbarländern und jene, die in der Ukraine ausharren müssen, brauchen weiterhin dringend unsere Hilfe.
Knapp 17,7 Millionen Menschen in der Ukraine sind laut UN auf Humanitäre Hilfe angewiesen - das sind knapp 40 % der Bevölkerung. Hilfe ist jetzt überlebensnotwendig: Die Winterhilfe der Caritas läuft auf Hochtouren. Derzeit braucht es vor allem Nahrungsmittel, sauberes Wasser, sichere Unterkünfte für Binnenvertriebene und Menschen, deren Häuser zerstört wurden, medizinische Versorgung und psychosoziale Unterstützung. Angesichts der kalten Temperaturen sowie vermehrter Stromausfälle kommen neue Prioritäten hinzu. Hilfe ist jetzt überlebensnotwendig.
Informationen: caritas.at/ukraine
Priester im zweiten Anlauf
Pfarrer Kruczynski spürte zwar schon früh den Ruf Gottes, brauchte aber seine Zeit ihm auch zu folgen. „Ich lernte Gott als jemanden kennen, der geduldig auf mein ,Ja‘ wartete“, verrät der sympathische Gottesmann. So begann der gebürtige Wiener zunächst nach der Matura ein Wirtschaftsstudium und arbeitete nebenbei in einer kleinen Softwarefirma. Nach sieben Jahren wechselte er zur Caritas, bis er sich schließlich doch dazu durchrang, ins Wiener Priesterseminar einzutreten. 2013 empfing er die Priesterweihe und war anschließend vier Jahre lang als Kurat in Wiener Neustadt und danach als Pfarrer des Pfarrverbands Stockerau tätig. Seit September 2021 ist er nun Pfarrmoderator in Brunn am Gebirge.
Auf seinen Namenspatron und Lieblingsheiligen – den heiligen Thomas von Aquin – angesprochen, gibt Pfarrer Kruczynski unumwunden zu, dass er ihn als Jugendlicher nicht besonders cool fand. „Viel lieber wäre ich ein ungläubiger Thomas gewesen. Doch als ich zu studieren begann, lernte ich ihn schätzen – auch als Schutzpatron. Glauben muss vernünftig sein!“, so das Credo des begeisterten Öffentlichkeitsarbeiters und Pizzaliebhabers.
Spirituelles Coaching
Seine Kraft schöpft Tom Kruczynski aus dem Gebet und aus der Bibel. Seine Lieblingsstelle im Buch der Bücher ist gleichzeitig auch ein flammender Appell für ein liebevolles Miteinander: „Wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.“ Dass dieses liebevolle Miteinander auch beinhaltet, voneinander zu lernen und einander zu helfen im Glauben voranzukommen, ist Pfarrer Kruczynski ein besonderes Anliegen. In seiner Predigt setzt er sich daher mit spannenden Fragen rund um den Themenbereich „spirituelles Coaching“ auseinander:
Im Beten und Singen mit allen Suchenden verbunden
Im Mittelpunkt des Gebets stehen besonders all jene Menschen, die auf der Suche nach Gott sind und ihren spirituellen Weg finden wollen. Tom Kruczynski weiß aus eigener Erfahrung, wie schwierig dieser Weg sein kann. Vor seinem 29. Geburtstag sprach er mit einem Jesuitenpater über seine Eignung als Priester und sein Ringen mit dieser Frage. Dessen Rat war, sich eine Frist zu setzen. Anschließend ging Tom Kruczynski ein Jahr in sich, mit 30 entschied er schließlich, „Gott zu trauen, mich wieder hinauszuführen, falls es nicht sein Wille für mein Leben wäre“.
Hier können Sie Ihre persönlichen Gebetsanliegen und Fürbitte(n) formulieren. Diese werden von uns gesammelt und an die Gemeinden übermittelt, aus denen am jeweils folgenden Wochenende ein Gottesdienst übertragen wird.