27. November 2022
Heilige Messe aus der Pfarre Neudorf im Weinviertel / Niederösterreich
Dieser Gottesdienst, der aus Neudorf im nördlichen Weinviertel übertragen wird, soll dazu ermutigen, in der Adventszeit neu die Herzen für Christus und den Nächsten zu öffnen, damit sein Friede unter uns erfahrbar wird.
Die lebendige Pfarre, aus der der Gottesdienst ausgestrahlt wird, liegt im Vikariat unter dem Mannhartsberg, unweit der österreichisch-tschechischen Grenze. Gemeinsam mit sieben weiteren Pfarren gehört die Gemeinde zum "Pfarrverband rund um Laa", in dem Kooperation großgeschrieben wird: Über die Pfarrgrenzen hinweg unterstützt man sich gegenseitig, setzt gemeinsam Akzente in der Kinder- und Jugendarbeit und engagiert sich für die ältere Generation. "Christus als Mitte ist für uns Kraftquelle, Vorbild und in allem der Maßstab, seine Gegenwart soll bei uns und durch uns für viele spürbar werden", bringt es Pfarrer Dr. Christoph Goldschmidt auf den Punkt. An seiner Gemeinde schätzt er besonders die ländlich-herzliche Atmosphäre, die bunte Vielfalt und die kinderfreundliche Einstellung.
Pfarre Neudorf
Vom Tischler zum Priester
Dass der engagierte Pfarrer ein Mann der Tat ist, lässt sich auch an seinem Werdegang ablesen: Nach der Matura erlernte er zunächst den Beruf des Tischlers – eine Arbeit, die ihm bis heute Freude macht. Es wundert daher nicht, dass der Heilige Josef zu seinen Lieblingsheiligen zählt. So wie sein Vorbild möchte auch er gerne in Stille dienen, sich schützend vor andere stellen und hinhören, wo der Schuh drückt. Wenn er gebraucht wird, packt er tatkräftig an – und stärkt sich anschließend gerne bei Pizza oder Schweinsbraten.
Schon mit 17 Jahren kam Pfarrer Goldschmidt in Kontakt der Gemeinschaft der Nachfolge Jesu, der er inzwischen angehört. Die Erfahrungen, die er hier machen durfte, ließen in ihm den Entschluss reifen, den Tischlerberuf an den Nagel zu hängen und Priester zu werden. Inzwischen ist er bereits seit 25 Jahren als „Menschenfischer“ in den Fußstapfen von Jesus unterwegs und durfte erst letzten Sommer sein silbernes Priesterjubiläum feiern. Was es für Christoph Goldschmidt heißt, Priester zu sein, lässt sich anhand seiner Lieblingsstelle in der Bibel erahnen: „Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.“
Die Herzen für den Frieden öffnen
Ausgehend von der Sehnsucht nach Licht und Glück, die die Adventszeit prägt, wird es in der Predigt um den Frieden gehen – das zentrale Thema des Gottesdiensts. „In erster Linie ist nicht entscheidend, was wir tun und leisten, sondern was uns dabei im Herzen bewegt“, betont Christoph Goldschmidt. „Der Advent ist wieder neu eine Einladung an uns, unsere Herzen Christus und dem Nächsten und somit dem Frieden zu öffnen.“
Lebendige Gottesdienstgestaltung
Im Mittelpunkt des Gebets stehen all jene Menschen, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden und die „Dunkelheit“ besonders intensiv erleben. Außerdem wird in diesem Gottesdienst für Menschen, die Verletzungen erfahren haben, und für die ältere Generation gebetet.
Die musikalische Gestaltung des Gottesdiensts orientiert sich am Beginn der Adventszeit und wird besonders abwechslungsreich sein: Es wirken sowohl der Kinderchor als auch der Musikverein und der Organist mit.
Hier können Sie Ihre persönlichen Gebetsanliegen und Fürbitte(n) formulieren. Diese werden von uns gesammelt und an die Gemeinden übermittelt, aus denen am jeweils folgenden Wochenende ein Gottesdienst übertragen wird.