28. August 2022
Gottesdienst live aus der Propstei St. Gerold / Vorarlberg
Am Sonntag, dem 28. August, überträgt der ORF österreichweit im Programm der Regionalradios von 10 bis 11 Uhr die hl. Messe aus der Propsteikirche St. Gerold im Grossen Walsertal. Zur Eucharistiefeier treffen sich jeden Sonntag Pfarreiangehörige aus St. Gerold, Gäste der Propstei und Menschen aus nah und fern. Sie alle singen in dieser Feier unter der Leitung von Kantor David Ganahl. Der Feier steht Propst P. Martin Werlen OSB vor. Die dialogische Predigt hält er gemeinsam mit Helmuth Binder an der Orgel.
Für P. Martin Werlen ist die Radiomesse eine wertvolle Möglichkeit, den Geist von St. Gerold weit über die Region hinaus erfahren zu lassen: "Thema des Gottesdienstes ist: Ver-rückt. Hier in der Propstei dürfen Menschen einfach sein – mit ihren Freuden und mit ihren Sorgen. Sie dürfen aufatmen und ermutigt ihren Lebensweg weitergehen. Das ist so überraschend, dass Gäste sagen: ‘Verrückt, dass es so etwas in unserer Welt noch gibt!’ Menschen, die bei uns Kurse besuchen, Konzerte erleben, Erholungstage in der Oase geschenkt erhalten oder sich zum gemeinsamen Essen einfinden, dürfen hier vor Ort Kirche erfahren, Gemeinschaft mit Jesus Christus. Im Gottesdienst entdecken und feiern wir erstaunt miteinander, wie ver-rückt unser Glaube ist."
Im Anschluss an den Gottesdienst (11.15 bis 12.30 Uhr) besteht die Möglichkeit, mit Propst P. Martin Werlen und David Ganahl zu sprechen: +43 (0)5522 / 3485-490.
Die Propsteikirche, die ins Gesamt der Propstei eingebettet ist, überrascht alle, die sie besuchen. Sie wurde in den 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts neu gestaltet. Die schlichte Ausstattung lenkt den Blick auf das grosse Gemälde des Schweizer Künstlers Ferdinand Gehr (1896-1996) im Altarraum. Die Menschwerdung Gottes wird da auf schlichte Weise vor Augen gehalten, das Geheimnis, das die Besuchenden der Propstei in allen ihren Facetten an diesem besonderen Ort erfahren sollen. Errichtet wurde die Kirche über dem Grab des hl. Gerold, der sich im 10. Jahrhundert als politischer Flüchtling im unbesiedelten Tal als Einsiedler niederliess und Versöhnung mit Gott, mit sich selbst, mit seiner Familie, mit den Mächtigen und der ganzen Schöpfung fand. Der Prozess der Versöhnung im Grossen und im Kleinen wird an diesem Ort seither geschenkt und erfahren.
Hier können Sie Ihre persönlichen Gebetsanliegen und Fürbitte(n) formulieren. Diese werden von uns gesammelt und an die Gemeinden übermittelt, aus denen am jeweils folgenden Wochenende ein Gottesdienst übertragen wird.