30. Oktober 2022
Gottesdienst aus der Pfarre Laa an der Thaya/Niederösterreich
Beginn: 10 Uhr | Live auf ORF III
Dieser Gottesdienst, der aus der Thermenstadt Laa an der Thaya im nördlichen Weinviertel übertragen wird, soll ein starker Impuls der Hoffnung für alle sein, die in der Kirche und vor den TV-Geräten mitfeiern.
Die lebendige Pfarre, in der wir heute zu Gast sind, liegt im Vikariat unter dem Mannhartsberg, unweit der österreichisch-tschechischen Grenze. Die Gemeinde setzt sich nicht nur für ein familiäres, kinder- und jugendfreundliches Klima ein, sondern kümmert sich auch beherzt um Menschen in schwierigen Lebenslagen. „Christus als Mitte ist für uns Kraftquelle, Vorbild und in allem der Maßstab, seine Gegenwart soll bei uns und durch uns für viele spürbar werden“, bringt es Pfarrer Dr. Christoph Goldschmidt auf den Punkt.
Lebendige Gottesdienstgestaltung
Im Mittelpunkt des Gebets stehen all jene Menschen, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden und daher ganz besonders auf die Kraft der Hoffnung angewiesen sind: Flüchtlinge, Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Menschen am Rand unserer Gesellschaft und PolitikerInnen, die um Entscheidungen ringen.
Die Gabenprozession wird mit Danksätzen und Symbolen verbunden, die auf all das Bezug nehmen, was in Laa für Menschen in schwierigen Situationen geschieht.
Um alle Generationen anzusprechen, erfolgt die musikalische Gestaltung der Messe besonders abwechslungsreich: Einige Lieder werden von Vocalitas, dem Chor der Pfarre Laa, gesungen – andere von einer lebendigen Jugend-Worshipband.
Im Anschluss an den Gottesdienst (11.00 bis 13.00 Uhr) besteht die Möglichkeit zur telefonischen Kontaktaufnahme:
Tel.: 08001002260 für AnruferInnen aus Österreich und Deutschland
Tel.: 0800100226 für AnruferInnen aus der Schweiz
Mit Kreativität in der Spur Gottes
Gerne schlägt seine Pfarrgemeinde dabei auch neue Wege ein – wie zum Beispiel 2018, als Österreichs erster „Park & Pray“-Parkplatz vor der Kirche in Laa an der Thaya eröffnet wurde. Auch die Herausforderungen rund um die Corona-Pandemie hat die Pfarrgemeinde aktiv angenommen: „Seit mehr als zweieinhalb Jahren übertragen wir alle Sonn- und Feiertagsmessen per Livestream und wollen so vielen Menschen, die nicht kommen können bzw. interessiert sind, den Zugang und das Mitfeiern ermöglichen.“
Vom Tischler zum Priester
Dass der engagierte Pfarrer ein Mann der Tat ist, lässt sich auch an seinem Werdegang ablesen: Nach der Matura erlernte er zunächst den Beruf des Tischlers – eine Arbeit, die ihm bis heute Freude macht. Es wundert daher nicht, dass der Heilige Josef zu seinen Lieblingsheiligen zählt. So wie sein Vorbild möchte auch er gerne in Stille dienen, sich schützend vor andere stellen und hinhören, wo der Schuh drückt. Wenn er gebraucht wird, packt er tatkräftig an – und stärkt sich anschließend gerne bei Pizza oder Schweinsbraten.
Schon mit 17 Jahren kam Pfarrer Goldschmidt in Kontakt der Gemeinschaft der Nachfolge Jesu, der er inzwischen angehört. Die Erfahrungen, die er hier machen durfte, ließen in ihm den Entschluss reifen, den Tischlerberuf an den Nagel zu hängen und Priester zu werden. Inzwischen ist er bereits seit 25 Jahren als „Menschenfischer“ in den Fußstapfen von Jesus unterwegs und durfte erst letzten Sommer sein silbernes Priesterjubiläum feiern. Was es für Christoph Goldschmidt heißt, Priester zu sein, lässt sich anhand seiner Lieblingsstelle in der Bibel erahnen: „Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.“
Hoffnung leben – Hoffnung geben
Ausgehend von der Wichtigkeit des Lichtes für unser Leben wird es in der Predigt um die Hoffnung gehen – das zentrale Thema des Gottesdiensts. „Christus ist der Grund unserer Hoffnung und wir sind gerufen, anderen Menschen diese Hoffnung weiterzuschenken“, betont Christoph Goldschmidt. Was „Hoffnung schenken“ konkret bedeutet und was es bewirken kann, verdeutlicht das Sonntagsevangelium in eindrucksvoller Weise. Dass Jesus gekommen ist, um ihn zu suchen und zu retten, macht aus dem nur auf den eigenen Vorteil bedachten Schlitzohr Zachäus mit einem Schlag einen völlig anderen Menschen.
Hier können Sie Ihre persönlichen Gebetsanliegen und Fürbitte(n) formulieren. Diese werden von uns gesammelt und an die Gemeinden übermittelt, aus denen am jeweils folgenden Wochenende ein Gottesdienst übertragen wird.