Aufgrund des Wetterberichts findet die Erntedankmesse in der Pfarrkirche Neudorf statt!
Wie schon öfters in der Vergangenheit, feiert die Pfarrgemeinde Neudorf das Erntedankfest auch diesmal nicht in der Pfarrkirche, sondern am Biohof der Familie Schmidt, die seit vielen Jahren beim Erntedankfest mitwirkt. Hier, wo Früchte, Getreide, Obst und Gemüse gedeihen, lässt sich hautnah erleben, wie sehr es auf eine gute Ernte ankommt und wie dankbar alle dafür sind.
Bei Schönwetter wird der Gottesdienst am Platz vor dem Hof gefeiert, von wo aus man einen herrlichen Blick auf das Weinviertel genießt. Sollte es regnen, lädt die Familie die Gottesdienstgemeinde in den großen Stadl des Biohofs ein. Nur im äußersten Notfall, falls die Zufahrt aufgrund von starkem Regen schwierig wird, findet der Gottesdienst in der Pfarrkirche statt.
Zusammenhalt und Kooperation
Gemeinsam mit sieben weiteren Pfarren gehört die Pfarre Neudorf zum „Pfarrverband rund um Laa“, in dem Kooperation großgeschrieben wird: Über die Pfarrgrenzen hinweg unterstützt man sich gegenseitig, setzt gemeinsam Akzente in der Kinder- und Jugendarbeit und engagiert sich für die ältere Generation.
„Christus als Mitte ist für uns Kraftquelle, Vorbild und in allem der Maßstab, seine Gegenwart soll bei uns und durch uns für viele spürbar werden“, bringt es Pfarrer Dr. Christoph Goldschmidt auf den Punkt. An seiner Gemeinde schätzt er besonders die ländlich-herzliche Atmosphäre, die bunte Vielfalt und die kinderfreundliche Einstellung.
Erntedank als gelebte Dankbarkeit
„Das jährliche Erntedankfest ist eine hilfreiche Ermutigung, dass es uns guttut, dankbar zu sein und die Dankbarkeit auch auszusprechen und anderen zu zeigen – den Mitmenschen und Gott gegenüber“, bricht der leutselige Pfarrer eine Lanze für das traditionelle Erntedankfest zu Herbstbeginn. Mit Blick auf die zweite Lesung ruft er in Erinnerung, dass „der Glaube sich auch in Werken ausdrückt, und so ist es auch mit der Dankbarkeit: Es tut gut, wenn sich diese nicht nur in Worten, sondern auch in Gesten und Taten zeigt.“
Vom Tischler zum Priester
Dass der engagierte Pfarrer ein Mann der Tat ist, lässt sich schon an seinem Werdegang ablesen: Nach der Matura erlernte er zunächst den Beruf des Tischlers – eine Arbeit, die ihm bis heute Freude macht. Es wundert daher nicht, dass der Heilige Josef zu seinen Lieblingsheiligen zählt. So wie sein Vorbild möchte auch er gerne in Stille dienen, sich schützend vor andere stellen und hinhören, wo der Schuh drückt. Wenn er gebraucht wird, packt er tatkräftig an – und stärkt sich anschließend gerne bei Pizza oder Schweinsbraten.
Schon mit 17 Jahren kam Pfarrer Goldschmidt in Kontakt mit der Gemeinschaft der Nachfolge Jesu, der er inzwischen angehört. Die Erfahrungen, die er hier machen durfte, ließen in ihm den Entschluss reifen, den Tischlerberuf an den Nagel zu hängen und Priester zu werden. Inzwischen ist er bereits seit mehr als 25 Jahren als „Menschenfischer“ in den Fußstapfen von Jesus unterwegs. Was es für Christoph Goldschmidt heißt, Priester zu sein, lässt sich anhand seiner Lieblingsstelle in der Bibel erahnen: „Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.“
Wer singt, betet doppelt
Für die musikalische Gestaltung der Heiligen Messe zeichnen drei Ensembles verantwortlich: Es singt und musiziert der Chor „Chorporation“ aus Neudorf unter der Leitung von Stephan Gartner. Außerdem wirken der Musikverein Neudorf unter der Leitung von Kapellmeister Florian Wagner und der pfarreigene Kinderchor unter der Leitung von Barbara Ponleitner mit.
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Gottesdienst und Hilfsbereitschaft gehören zusammen. Daher sammeln die Christen beim Gottesdienst von alters her für die Hilfsbedürftigen unter sich und für die Bedürfnisse der Seelsorge ihrer Gemeinden. Anstatt eines Gabenganges mit Lebensmittel und Gütern des täglichen Bedarfs wird heute eine Geldgabe eingesammelt – die Kollekte. Auch Sie haben ganz einfach von zu Hause aus die Möglichkeit, sich aktiv zu beteiligen und online Ihren persönlichen Beitrag zu leisten.