Für jene , deren persönliche Pläne richtig nicht in erfüllen gingen und gehen.
Für jene , der die Gesellschaft sagt, sie seien zu alt, zu krank.
Auch 200 Jahre, nachdem der Wiener Stadtpatron Clemens Maria Hofbauer in der Kirche St. Ursula seine mitreißenden Predigten gehalten hat, kann man noch spüren, dass diese Kirche ein Kraftplatz ist, an dem Gott den Menschen nahekommen will.
Die Ende des 17. Jahrhunderts erbaute Kirche St. Ursula in der Wiener Innenstadt spiegelt innen wie außen noch immer ihren ursprünglichen, klaren und einfachen barocken Charakter wider. Unter dem Heiligen Clemens Maria Hofbauer wurde sie Anfang des 19. Jahrhunderts zu einem bedeutenden Seelsorgezentrum. Dem Wiener Stadtpatron ist auch ein Seitenaltar geweiht.
Zentrum für Kirchenmusik
1960 wurden Kirche und Kloster an den Bund verkauft, seit Ende der 1960er-Jahre ist die Kirche, die über eine hervorragende Akustik verfügt, eine besondere Pflegestätte der Kirchenmusik: Das Institut für Orgel, Orgelforschung und Kirchenmusik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien nützt die stimmungsvolle Kirche als Übungs- und Aufführungsraum.
Davon können diesmal auch all jene profitieren, die über das Radio mitfeiern.
Frei werden für Gutes in Gott
Der Gottesdienst steht unter dem Motto „Frei werden für Gutes in Gott“. In seiner Predigt wird P. Günter Reitzi sich mit dem Tagesevangelium auseinandersetzen, in dem es um die Wüstenerfahrung von Jesus geht. „So wie Jesus sich für vierzig Tage in die Wüste zurückgezogen hat, um sich seiner Berufung bewusst zu werden und die Verbindung zum Vater zu stärken, geht es auch für uns in der Fastenzeit darum, das Gute zu stärken, das Gott in uns gelegt hat“, betont der kommunikative Dominikanerpater, der vor mehr als vier Jahrzehnten in den Predigerorden eintrat.
Mit Herz und Helm für Gott unterwegs
Nach seiner Priesterweihe wirkte P. Reitzi zunächst als Kaplan, Religionslehrer und Schulseelsorger in Wien, es folgten Stationen als Pfarrer in Graz und in München, wo er auch Dechant war. 2013 kehrte der begeisterte Motorradfahrer nach Wien zurück, wurde zunächst Provisor der Pfarre St. Maria Rotunda und später auch Prior.
Christ zu sein, bedeutet für ihn, Jesus nachzufolgen, Ausgestoßene aufzunehmen, Kranke nicht abzuschieben und speziell Kindern und Jugendlichen, die auf der Sinnsuche sind, Halt zu geben – ganz, wie es seine Lieblingsheiligen, der Heilige Dominikus und die Heilige Katharina von Siena, vorgelebt haben. Dass sein Priesterleben davon geprägt ist, den Menschen die Zuneigung Gottes zu vermitteln, macht unter anderem seine Lieblingsstelle in der Bibel deutlich: „Liebt einander wie ich euch geliebt habe!“
Geben Sie uns Feedback zum Gottesdienst!
Was hat Ihnen gefallen? Was könnte man besser machen? Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung an gottesdienst@edw.or.at
Die Kirche ist nur zum Sonntagsgottesdienst und zu Veranstaltungen der Universität geöffnet (Orgelabende, Chorkonzerte usw.).