Pollham wurde erstmals 1110 in Urkunden erwähnt und war ehemals der Stammsitz der Pollheimer, eines alten Adelsgeschlechts. Ursprünglich dem Pfarrgebiet Grieskirchen zugeordnet, wurde die Pfarre Pollham im Zuge der josefinischen Reform 1784 zur eigenständigen Pfarre. Heute zählt sie rund 760 Katholik:innen. Gemeinsam mit vielen ehrenamtlich engagierten Menschen und Gruppen sorgt sich die Pfarrleitung um eine würdige und qualitätsvolle Feier der Liturgie in der Vielfalt ihrer Formen, die Pflege kirchlichen Brauchtums im Verlauf eines Kirchenjahres und um ein abwechslungsreiches pfarrliches Angebot, orientiert an den Leitbegriffen „Glaube – Begegnung – Kultur“.
In den vergangenen Jahren wurden der Pfarrhof (erbaut 1785), das alte Pfarrheim sowie die neugotische Pfarrkirche (1908) generalsaniert und als ästhetisch ansprechende Sakral- und Begegnungsräume für die Zukunft erhalten. Im Rahmen der Kirchenaußen- und -innensanierung (2016 bis 2022) erfolgte auch eine Neugestaltung der liturgischen Orte der Pfarrkirche. Judith Fegerl, freischaffende Künstlerin und Lehrende an der Universität für angewandte Kunst Wien entwarf dafür in Absprache mit den pfarrlichen Gremien das künstlerische Grundkonzept. Vom Tabernakel ausgehend wurden zarte Messingbahnen in den Terrazzoboden der Pfarrkirche eingelassen, die alle liturgischen Orte sowie die Feiergemeinde untereinander verbinden und letztlich wieder zum Tabernakel zurückführen. Dahinter steht der Gedanke, dass Jesus Christus Alpha und Omega, Anfang und Ende, Quelle und Zielpunkt ist und wir in seinem Geist trotz aller Verschiedenheit miteinander verbunden sind.
"Wie oft muss ich meinem Bruder vergeben", will Petrus von Jesus wissen, "wenn er gegen mich gesündigt hat?" "Siebzigmal siebenmal", bekommt er als Antwort - also unbegrenzt oft! Steht dahinter die Kraft der Sympathie? Muss man seine Mitmenschen sympatisch finden um ihnen vergeben zu können, oder ist Vergebung eine christliche Grundtugend und Verpflichtung, die darauf beruht, dass Gott dem Menschen verzeiht?
Zelebrant P. Josef Költringer ist Provinzial der Oblaten des Hl. Franz Sales, einer Ende des 19. Jahrhunderts in Frankreich gegründeten Ordensgemeinschaft von Brüdern und Patres; ihrem Ordenscharisma entsprechend "dürfen sie sich nicht von der Welt isolieren, sondern sollen mitten in der menschlichen Gesellschaft stehen, wie sie ist", so der Ordensgründer Pater Louis Brisson (1817-1908).
Der Heilige Laurentius, dem die frühgotische Pfarrkirche in Pollham, Oberösterreich geweiht ist, war einer der sieben Diakone der frühchristlichen Gemeinde in Rom, zuständig für Finanzen und Sozialarbeit der Kirche; vor seinem Märtyrertod soll er den Kirchenschatz an die Leidenden und Armen ausgeteilt haben.
Mitwirkende: Kirchenchor Pollham gemeinsam mit einem Streichquartett und einem Bläserensemble des Musikvereins Pollham (Leitung: Johann Kreuzhuber).
Orgel: Lukas Ferchhumer
Musikalische Gesamtleitung: Wolfgang Froschauer.
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Gottesdienst und Hilfsbereitschaft gehören zusammen. Daher sammeln die Christen beim Gottesdienst von alters her für die Hilfsbedürftigen unter sich und für die Bedürfnisse der Seelsorge ihrer Gemeinden. Anstatt eines Gabenganges mit Lebensmittel und Gütern des täglichen Bedarfs wird heute eine Geldgabe eingesammelt – die Kollekte. Auch Sie haben ganz einfach von zu Hause aus die Möglichkeit, sich aktiv zu beteiligen und online Ihren persönlichen Beitrag zu leisten.