22. Jänner 2023
Ökumenischer TV-Gottesdienst in der Gebetswoche für die Einheit der Christen
aus dem Pfarrzentrum Wels-St. Franziskus / Oberösterreich
Der Gottesdienst zum Nachsehen
"Tut Gutes! Sucht das Recht!" – unter dieser Überschrift steht der ökumenische TV-Gottesdienst am 22. Jänner, der live aus dem katholischen Pfarrzentrum St. Franziskus in Wels in ORF 2 und im ZDF übertragen wird. Beginn ist um 9.30 Uhr. Veranstalter sind der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) und die örtliche Pfarrgemeinde. Der Gottesdienst wird im Rahmen der "Gebetswoche für die Einheit der Christen" gefeiert, die jedes Jahr vom 18. bis 25. Jänner dauert. Das Motto der Gebetswoche 2023 ist an das biblische Buch Jesaja angelehnt: "Tut Gutes! Sucht das Recht!"
Während der Gebetswoche kommen weltweit Christinnen und Christen unterschiedlicher Konfessionen zusammen, um gemeinsam für die Einheit der Christenheit zu beten. Jedes Jahr werden Kirchenvertreter in einer anderen Region der Welt gebeten, die Gebetswoche vorzubereiten. Die Vorbereitungsgruppe für 2023 kommt aus Minnesota/USA. Aufgrund eigener leidvoller Erfahrungen stellt sie das Thema Rassismus in den Vordergrund. Sie wählte dazu einen Vers aus Jesaja: "Lernt, Gutes zu tun! Sucht das Recht! Schreitet ein gegen den Unterdrücker! Verschafft den Waisen Recht, streitet für die Witwen!"
Aus dem ÖRKÖ-Vorstand heißt es dazu:
"Jesaja lehrte, dass Gott Recht und Gerechtigkeit von uns allen verlangt, und zwar zu jeder Zeit und in allen Bereichen des Lebens. Gerechtigkeit, Recht und Einheit entspringen Gottes tiefer Liebe zu jedem von uns; sie sind im Wesen Gottes selbst verwurzelt und sollen nach Gottes Willen auch unseren Umgang miteinander bestimmen. Gottes Verheißung, eine neue Menschheit 'aus allen Nationen und Stämmen, Völkern und Sprachen' (Offb 7,9) zu schaffen, ruft uns zu dem Frieden und der Einheit auf, die Gott seit Anbeginn für die Schöpfung will."
Zusammen mit der Gemeinde in Wels feiern Tiran Petrosyan, Bischof der Armenisch-apostolischen Kirche in Österreich und Vorsitzender des ÖRKÖ, die lutherische Oberkirchenrätin Ingrid Bachler, Manfred Scheuer, Bischof der katholischen Diözese Linz, die leitende Seelsorgerin der Pfarre St. Franziskus, Angelika Gumpenberger-Eckerstorfer, Johannes Okoro, emeritierter Bischof der Altkatholischen Kirche in Österreich, Doreen Ighama, Kirchenvorständin der Evangelisch-methodistischen Kirche in Österreich, sowie ein Vertreter der Serbisch-orthodoxen Kirchengemeinde in Wels.
Im Anschluss an den Gottesdienst (10.15 bis 15.00 Uhr) besteht die Möglichkeit zur telefonischen Kontaktaufnahme:
Pfarre Wels-St. Franziskus
St. Franziskus Straße 1
4600 Wels
Tel.: + 43 (0)7242 / 64866
Mobil: +43 (0)676 / 8776-5882
Fax: +43 (0)7242 / 64866-11
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2023 blicken wir wieder einmal nach Mittelamerika.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt mit seinem Spendenprojekt 2023 von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen in Guatemala. Dafür wird bei Gottesdiensten und weiteren Veranstaltungen des ÖRKÖ das ganze Jahr über gesammelt. Durchgeführt wird das Hilfsprojekt Projekt vom Weltgebetstag der Frauen in Kooperation mit der Organisation "MIRIAM Verein zur intellektuellen Förderung von Frauen".
Gewalt gegen Frauen ist in Guatemala ein großes Problem und leider steigen die Zahlen von Frauen und Mädchen, die von Gewalt betroffen sind, in den letzten Jahren wieder an. Ganz aktuelle Zahlen liegen nicht vor. Datenmaterial von den ersten vier Monaten des Jahres 2021 verdeutlichen aber die Dramatik: 161 Femizide und 20.000 Anzeigen wegen körperlicher Gewalt in den ersten vier Monaten des Jahres 2021zeigen die Notwendigkeit, initiativ zu werden. Besonders betroffen sind indigene Frauen und Frauen am Land. Sie gelten als besonders gefährdet und sind zu stärken.
Das Ziel der Organisation MIRIAM ist ein erfülltes Leben für Frauen frei von Gewalt und Rassismus. Hierfür unterstützt MIRIAM vor allem indigene Frauen und Frauen vom Land bei ihrer Hochschulausbildung. Die Frauen erhalten auch einen Genderdiplomkurs und werden zu Promotorinnen von Gewaltprävention ausgebildet. Weiters betreibt MIRIAM in Guatemala Lobbyarbeit, damit Gesetze verfasst und umgesetzt werden, die Frauen besser vor Gewalt schützen.
Hier können Sie Ihre persönlichen Gebetsanliegen und Fürbitte(n) formulieren. Diese werden von uns gesammelt und an die Gemeinden übermittelt, aus denen am jeweils folgenden Wochenende ein Gottesdienst übertragen wird.