gottesdienst als pdF (Einzelseiten)
Alle versammeln sich bei Anbruch der Dunkelheit im Garten / auf dem Balkon und halten die nicht brennende Kerzen in den Händen. An geeigneter Stelle ist Holz für ein kleines Feuer vorbereitet.
Wenn dies nicht möglich ist, treffen wir uns im dunklen Wohnzimmer oder in der Küche.
Kind: Warum ist dieser Abend so ganz anders als alle anderen Abende?
Eltern: Diese Nacht ist eine besondere Nacht, die Osternacht. Wir werden hören, dass Gott uns liebt und immer bei uns ist. Gott will, dass wir leben und dass wir uns freuen. Dafür danken wir heute Gott.
Eltern: „Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde; Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht.“
Ein Elternteil entzündet das Feuer (bzw. die Osterkerze, wenn kein Feuer möglich ist)
Eltern: „Gott sah, dass das Licht gut war. Gott schied das Licht von der Finsternis, und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht.“
Wenn Ihr wollt, könnt Ihr hier ein Lied singen. GL 856 „Du bist das Licht der Welt“
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Eltern: Guter Gott, wir danken dir, denn du hast das Licht erschaffen, das die Finsternis erhellt. Du bist das Licht, das den Menschen und der ganzen Schöpfung leuchtet. Segne dieses Feuer, das mit seinem Licht diese Nacht hell werden lässt und das Schwere und Traurige in dieser Welt und in unseren Herzen erhellt. AMEN
Die Eltern zünden am Feuer die Osterkerze an, an dieser dürfen alle ihre mitgebrachte Kerze entzünden.
Zu jeder Kerze können wir für jemanden beten:
z.B.: für Oma und Opa, die heute nicht mit bei uns sein können
für alle im Altenheimen, die keinen Besuch von ihren Verwandten erhalten können;
für alle Erkrankten, damit sie wieder gesund zu werden;
für alle Einsatzkräfte, die in diesen Tagen ganz viel arbeiten müssen;
für die Ärzte und Pflegekräfte, die sich um die kranken Menschen kümmern;
für alle, die keine Arbeit haben, weil ihr Betrieb geschlossen ist;
für all jene, die unter der Einsamkeit der Isolation leiden;
Wir gehen mit den brennenden Kerzen zurück in die Wohnung und stellen sie auf den Tisch zum Steinhaufen.
Eltern: Wir sind ein Teil dieser Schöpfung und gehören zu Gott dazu. Wir sind miteinander und mit Gott verbunden, wir sind für uns, füreinander und für diese Welt verantwortlich. Darüber freuen wir uns und singen dir Gott zum Dank und Lob!
Wenn Ihr wollt, könnt Ihr hier ein Lied singen.
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AUF GOTTES WORT HÖREN
Wenn Ihr wollt, könnt Ihr hier ein Lied singen.
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Aus dem Evangelium nach Lukas 24,1-12
Eltern: Am ersten Tag der Woche gingen die Frauen mit den wohlriechenden Salben, die sie zubereitet hatten, in aller Frühe zum Grab. Da sahen sie, dass der Stein vom Grab weggewälzt war; sie gingen hinein, aber den Leichnam Jesu, des Herrn, fanden sie nicht.
Und es geschah, während sie darüber ratlos waren, siehe, da traten zwei Männer in leuchtenden Gewändern zu ihnen. Die Frauen erschraken und blickten zu Boden. Die Männer aber sagten zu ihnen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden. Erinnert euch an das, was er euch gesagt hat, als er noch in Galiläa war: Der Menschensohn muss in die Hände sündiger Menschen ausgeliefert und gekreuzigt werden und am dritten Tag auferstehen.
Da erinnerten sie sich an seine Worte. Und sie kehrten vom Grab zurück und berichteten das alles den Elf und allen Übrigen. Es waren Maria von Magdala, Johanna und Maria, die Mutter des Jakobus, und die übrigen Frauen mit ihnen. Sie erzählten es den Aposteln. Doch die Apostel hielten diese Reden für Geschwätz und glaubten ihnen nicht. Petrus aber stand auf und lief zum Grab. Er beugte sich vor, sah aber nur die Leinenbinden. Dann ging er nach Hause, voll Verwunderung über das, was geschehen war.
Oder Sie lesen die Stelle aus der Kinderbibel, die Sie zu Hause haben, vor.
In der Osternacht ist ein Wunder geschehen. Jesus war tot und ist wieder lebendig geworden.
Erleben wir in unserem Leben auch solche Wunder?
Kann bei uns auch etwas, was dunkel ist, wieder hell werden?
Kann aus Trauer wieder Freude werden?
Welche Steine müssen weggeräumt werden, damit Wunder geschehen können?
Für jeden Gedanken kann ein Familienmitglied einen Stein wegnehmen, so dass am Ende das farbige Tuch / der Regenbogen / die gelbe Sonne zum Vorschein kommt.
Wenn Ihr wollt, könnt Ihr hier ein Lied singen. GL 318 „Christus ist erstanden“
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BITTE UM DEN SEGEN GOTTES
Eltern: Lebendiger Gott, segne und behüte uns.
Sei du mit uns auf dem Weg und trage uns in deiner Liebe.
Stärke uns, wenn wir traurig sind oder Angst haben.
Dass Jesus lebt macht uns stark und mutig.
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
gemeinsam: Amen.
oder
Die Kinder helfen, die Speisen und Getränke herzurichten. Wo es üblich ist, können die Kinder ihre Osternester suchen. Miteinander feiern wir Ostern!
Das farbige Tuch bzw. das Bild mit dem Regenbogen oder der gelben Sonne kann in ein großes Fenster oder an die Haustüre gehängt werden – so bleibt Ostern noch lange bei Ihnen zuhause sichtbar.
Impressum:
Hrsg.: ARGE Liturgie (Geschäftsführender Leiter: Mag. Martin Sindelar, Wien) unter Mitarbeit der Liturgischen Institute in Freiburg/Schweiz und Trier/Deutschland, www.netzwerk-gottesdienst.at; netzwerk.gottesdienst@edw.or.at.
Verfasserin: Mag. Matthias Nägele, Liturgiereferent der Diözese Feldkirch. Dankenswerterweise wurde dafür ein Vorschlag von Christoph Enzinger aus der Pfarre Katsdorf (OÖ) zur Verfügung gestellt.
Die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebiets approbierten revidierten Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (2016). © 2021 staeko.net; Grafiken: wwgrafik.at.