gottesdienst als pdF (Einzelseiten)
Gottesdienst als pdF (Broschürenformat)
BEGINN
gemeinsam: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
einer/eine: Der auferstande Jesus Christus ist unter uns und schenkt uns seinen Frieden.
gemeinsam: Amen.
Wenn sie möchten können Sie hier ein Lied singen, oder summen: GL 328 "Gelobt sei Gott im höchsten Thron"
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einer/eine: Auch wenn das Leben in diesen Wochen für uns ungewohnt ist, die Gemeinschaft mit den Gläubigen in unserer Gemeinde nicht gepflegt werden kann, die Feiern der Karwoche und von Ostern nicht in aller Festlichkeit begangen werden konnten: Gott sagt uns in der Einsamkeit, in der Zeit der häuslichen Quarantäne, auch in der größten Not seine Liebe und seinen Frieden zu. Er ist den Jüngern, die sich aus Furcht vor den Juden eingesperrt hatten, erschienen und hat ihnen seinen Frieden zugesagt.
So können wir uns immer und auch heute seiner Gegenwart gewiss sein, wenn wir miteinander sein Wort hören, ihn lobpreisen, zu ihm beten und in österlicher Freude singen.
Sie können den Kyrieruf auch nach der Melodie GL 163/5 singen.
einer/eine: Herr Jesus, auferstanden von den Toten:
gemeinsam: Kyrie eleison.
einer/eine: Dein Kreuz ist unsere Hoffnung:
gemeinsam: Kyrie eleison.
einer/eine: Du rufst alle Menschen zum Leben:
gemeinsam: Christe eleison.
einer/eine: Du begleitest uns auf unseren Wegen:
gemeinsam: Christe eleison.
einer/eine: Du bist erhöht zur Rechten des Vaters:
gemeinsam: Kyrie eleison.
einer/eine: Du sendest den Geist der Wahrheit:
gemeinsam: Kyrie eleison.
Im Gebet wenden wir uns an Gott mit unserem Dank und unserer Bitte.
einer/eine: Lasst uns beten.
Nach der Gebetseinladung setzten Sie doch einen kurzen Moment der Stille, um selbst zum eigenen Beten zu kommen und dies auch evtl. allen anderen zu ermöglichen.
einer/eine: Barmherziger Gott, du hast deinen Sohn Jesus Christus zum Leben erweckt.
Er hat uns zugesagt: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.“
Schenke uns Getauften in dieser Zeit der österlichen Freude einen Vorgeschmack auf das ewige Leben in Fülle.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
gemeinsam: Amen.
Lesung aus der Apostelgeschichte: Apg 2,42-47
einer/eine: Lesung aus der Apostelgeschichte
Die Gläubigen hielten an der Lehre der Apostel fest
und an der Gemeinschaft,
am Brechen des Brotes und an den Gebeten.
Alle wurden von Furcht ergriffen;
und durch die Apostel geschahen viele Wunder und Zeichen.
Und alle, die glaubten,
waren an demselben Ort und hatten alles gemeinsam.
Sie verkauften Hab und Gut
und teilten davon allen zu,
jedem so viel, wie er nötig hatte.
Tag für Tag verharrten sie einmütig im Tempel,
brachen in ihren Häusern das Brot
und hielten miteinander Mahl in Freude und Lauterkeit des Herzens.
Sie lobten Gott und fanden Gunst beim ganzen Volk.
Und der Herr fügte täglich ihrer Gemeinschaft die hinzu,
die gerettet werden sollten.
Wort des lebendigen Gottes.
gemeinsam: Dank sei Gott.
Antwortpsalm: Ps 118(117),2 u. 4,14-15.22-23.24 u. 28
gemeinsam: Danket dem Herrn, denn er ist gut.
einer/eine: So soll Israel sagen:
Denn seine Huld währt ewig.
So sollen sagen, die den HERRN fürchten:
Denn seine Huld währt ewig.
gemeinsam: Danket dem Herrn, denn er ist gut.
einer/eine: Meine Stärke und mein Lied ist der HERR;
er ist für mich zur Rettung geworden.
Schall von Jubel und Rettung in den Zelten der Gerechten:
„Die Rechte des HERRN, Taten der Macht vollbringt sie!“
gemeinsam: Danket dem Herrn, denn er ist gut.
einer/eine: Ein Stein, den die Bauleute verwarfen,
er ist zum Eckstein geworden.
Vom HERRN her ist dies gewirkt,
ein Wunder in unseren Augen.
gemeinsam: Danket dem Herrn, denn er ist gut.
einer/eine: Dies ist der Tag, den der HERR gemacht hat;
wir wollen jubeln und uns über ihn freuen.
Mein Gott bist du, dir will ich danken.
Mein Gott bist du, dich will ich erheben.
gemeinsam: Danket dem Herrn, denn er ist gut.
Lesung aus dem ersten Petrusbrief: 1 Petr 1,3-9
einer/eine: Lesung aus dem 1. Petrusbrief
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus:
Er hat uns in seinem großen Erbarmen neu gezeugt
zu einer lebendigen Hoffnung
durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten,
zu einem unzerstörbaren, makellosen und unvergänglichen Erbe,
das im Himmel für euch aufbewahrt ist.
Gottes Kraft behütet euch durch den Glauben,
damit ihr die Rettung erlangt,
die am Ende der Zeit offenbart werden soll.
Deshalb seid ihr voll Freude,
wenn es für kurze Zeit jetzt sein muss,
dass ihr durch mancherlei Prüfungen betrübt werdet.
Dadurch soll sich eure Standfestigkeit im Glauben,
die kostbarer ist als Gold, das im Feuer geprüft wurde
und doch vergänglich ist, herausstellen –
zu Lob, Herrlichkeit und Ehre bei der Offenbarung Jesu Christi.
Ihn habt ihr nicht gesehen und dennoch liebt ihr ihn;
ihr seht ihn auch jetzt nicht; aber ihr glaubt an ihn und jubelt
in unaussprechlicher und von Herrlichkeit erfüllter Freude,
da ihr das Ziel eures Glaubens empfangen werdet: eure Rettung.
Wort des lebendigen Gottes.
gemeinsam: Dank sei Gott.
Halleluja
Das Halleluja wird nach Möglichkeit gesungen. Melodien finden Sie im Gotteslob: GL 174-176.1-2.
gemeinsam: Halleluja Halleluja!
einer/eine: Weil du mich gesehen hast, Thomas, glaubst du.
Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.
gemeinsam: Halleluja Halleluja!
Evangelium nach Johannes: Joh 20,19-31
einer/eine: Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes +
Am Abend dieses ersten Tages der Woche,
als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen beisammen
waren,
kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen:
Friede sei mit euch!
Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite.
Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen.
Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch!
Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.
Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sagte zu ihnen:
Empfangt den Heiligen Geist!
Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen;
denen ihr sie behaltet, sind sie behalten.
Thomas, der Didymus genannt wurde, einer der Zwölf,
war nicht bei ihnen, als Jesus kam.
Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen.
Er entgegnete ihnen:
Wenn ich nicht das Mal der Nägel an seinen Händen sehe
und wenn ich meinen Finger nicht in das Mal der Nägel
und meine Hand nicht in seine Seite lege,
glaube ich nicht.
Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder drinnen versammelt
und Thomas war dabei.
Da kam Jesus bei verschlossenen Türen,
trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch!
Dann sagte er zu Thomas:
Streck deinen Finger hierher aus und sieh meine Hände!
Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite
und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!
Thomas antwortete und sagte zu ihm:
Mein Herr und mein Gott!
Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du.
Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.
Noch viele andere Zeichen hat Jesus vor den Augen seiner Jünger getan,
die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind.
Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt,
dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes,
und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen.
Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
gemeinsam: Lob sei dir Christus.
Ihre ganz persönliche Predigt
Nachdenken oder Gespräch über das Evangelium (oder die anderen Schrifttexte):
Sie können diesen Teil mit einem gemeinsamen Lied abschließen. Vorschlag: GL 828-832.
Wenn sie möchten können Sie hier ein Lied singen, oder summen: GL 828-832"Der Heiland ist erstanden"
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einer/eine: Wenn ich meinen Glauben bekenne, ausspreche was mich trägt und hält, dann verbinde ich mich ganz bewusst mit allen, die so glauben wie ich. Das verbindet uns Christen, über die Straßen, durch unser Land, auf der ganzen Erde.
gemeinsam: Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige katholische Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.
Aus dem Glaubensbekenntnis und aus der österlichen Freude erwächst der Lobpreis.
Das Halleluja wird nach Möglichkeit gesungen. Melodien finden Sie im Gotteslob: GL 174-176.1-2.
einer/eine: Der auferstandene Herr Jesus Christus ist unter uns gegenwärtig. Wir dürfen Gott loben und fröhlich einstimmen:
einer/eine: Halleluja, Halleluja, Halleluja!
gemeinsam: Halleluja, Halleluja, Halleluja!
einer/eine: Du hast deinen Sohn Jesus Christus von den Toten erweckt. Das Leben ist stärker als der Tod.
gemeinsam: Halleluja, Halleluja, Halleluja!
einer/eine: Christus ist nach drei Tagen im Grab erstanden und Maria von Magdala und den Jüngern erschienen. Der Friede des Auferstandenen kommt in die Welt.
gemeinsam: Halleluja, Halleluja, Halleluja!
einer/eine: Du hast Thomas den Glauben geschenkt, nachdem er die Hände und die Seite Jesu gesehen hatte. Der Glaube an Gottes mächtiges Tun ermutigt zu allen Zeiten Menschen zur Nachfolge.
gemeinsam: Halleluja, Halleluja, Halleluja!
einer/eine: Gott hat uns als Gläubige in seiner übergroßen Barmherzigkeit und Liebe bereits erlöst. In dieser Zuversicht stimmen wir ein in das österliche:
gemeinsam: Halleluja, Halleluja, Halleluja!
einer/eine: Herr Jesus Christus, du hast gesagt, wer mich kennt, kennt den Vater. So bringen wir unser Beten und unsere Bitten zu dir.
Die Fürbitten sind das Gebet der Gläubigen für die anderen. Es bedarf nicht vieler Worte, denn Gott kennt uns und weiß schon zuvor, worum wir bitten wollen. Sie können Fürbitten aussprechen, manchmal reicht es, die Namen derer laut auszusprechen, die man Gott ans Herz legen will. Oder Sie formulieren einfach im Stillen für sich.
Wir können auf jede Bitte antworten:
gemeinsam: Wir bitten dich, erhöre uns.
einer/eine: Beten wir, wie Jesus uns gelehrt hat:
gemeinsam: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
einer/eine: Der allmächtige Gott hat uns durch die Auferstehung seines Sohnes aus Sünde und Tod befreit.
Er er schenke uns die Fülle des Lebens.
gemeinsam: Amen.
einer/eine: Der auferstandene Christus ist den Jüngern und Thomas erschienen, sodass dieser bekennen konnte: „Mein Herr und mein Gott.“
Gott stärke unseren Glauben.
gemeinsam: Amen.
einer/eine: Gott hat uns in der Taufe angenommen und das ewige Leben verheißen.
Er schenke uns österliche Freude.
gemeinsam: Amen.
einer/eine: Und so segne uns der allmächtige Gott
gemeinsam: Der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
einer/eine: Bleiben wir in seinem Frieden!
gemeinsam: Amen.
Sie können noch ein Osterlied singen. Vorschlag: GL 326, 337.
Wenn sie möchten können Sie hier ein Lied singen, oder summen: GL 326 "Wir wollen alle fröhlich sein" GL 337 "Freu dich, erlöste Christenheit"
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Impressum:
Hrsg.: ARGE Liturgie (Geschäftsführender Leiter: Mag. Martin Sindelar, Wien) unter Mitarbeit der Liturgischen Institute in Freiburg/Schweiz und Trier/Deutschland, www.netzwerk-gottesdienst.at; netzwerk.gottesdienst@edw.or.at.
Verfasser: MMag. Georg Wais, Referent für Liturgie der Diözese St. Pölten.
Die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebiets approbierten revidierten Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (2016). © 2021 staeko.net; Grafiken: wwgrafik.at.